Offener, 2-phasiger Realisierungswettbewerb für die Konzeption und Neugestaltung der Fassaden des ehemaligen „Haus der Statistik“ und städtebauliche Arrondierung an der Otto-Braun-Straße / Berlin - 2.PHASE (04/2018)
in Zusammenarbeit mit el:ch Landschaftsarchitekten
Fachplaner: Schüssler-Plan Ingenieure
Team: Dominik Keul, Rebekka Kühn, Erin Niess, Max Wetzig
Auftraggeber: BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH
Konzept
Die inhaltliche Neucodierung des „Haus der Statistik“ soll auch in der Fassade ablesbar sein: Als Ausdruck einer neuen, auf Diversität aufbauenden innerstädtischen Struktur, eines metropolitanen Möglichkeitsraumes.
Zugleich soll der auch im „Haus der Statistik“ ablesbare Aufbruchsgeist als Bestandteil der Geschichte des Alexanderplatzes respektvoll in das neue Ensemble einbezogen und zeitgemäß transformiert werden.
Die neue Fassade entwickelt die ursprüngliche Fassade von 1970 weiter, welche Anklänge der Volumenkomposition Mies van der Rohes (Alexanderplatzentwurf 1930) mit den dynamisierenden Bandfassaden Erich Mendelsohns (1928) verbindet und um eine zusätzliche Facette erweitert: Als Verkörperung der damals noch jungen Kommunikations- und Computertechnologie wurden die Muster von Lochkarten als plastisches Fassadenrelief interpretiert, das zusammen mit der Gliederung der Bandfenster ein dynamisches Zusammenspiel ergibt.
Dieser „technische Rhythmus“ der Originalfassade wird an Haus A vollständig und an Haus B entlang der Otto-Braun-Straße in Teilen erhalten, wo er schrittweise in die neue Fassade übergeht, die dann Haus D vollständig bestimmt.